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Zinssenkung nur aufgeschoben, nicht aufgehoben –
Fed bleibt auf Kurs 

Die Zinswende in den USA in diesem Jahr kommt, nur etwas später als noch vor einigen Wochen vom Markt und auch von uns erwartet. Zinserhöhungen sind entgegen einigen Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank keine Option, das hat Fed-Chef Powell gestern noch einmal deutlich gemacht.
 
Die Fed ist von der zeitverzögerten Wirkung ihrer derzeit noch sehr restriktiven Geldpolitik überzeugt. Powell hat aber auf der anderen Seite auch den Spekulationen über eine Stagflation der US-Wirtschaft den Wind aus den Segeln genommen, wogegen auch die jüngsten Verbesserungen auf der Angebotsseite sprechen. 
 
Fed-Chef Powell hat dem Markt ein weiteres Mal die geldpolitischen Pläne seines Hauses sehr klar und konsistent kommuniziert und hält damit die Volatilität am Anleihemarkt in Schach. Die jüngst wieder anziehenden Renditen dürften bei fünf Prozent ihren Deckel drauf behalten, solange die US-Notenbank die Leitzinsen nicht erhöht, was nach der gestrigen Sitzung noch einmal unwahrscheinlicher geworden ist.
 
Damit sorgt die Fed auch für ein weiterhin konstruktives Bild an den Aktienmärkten, die ihre kurzfristigen Kursgewinne nach der Pressekonferenz zwar bis zum Handelsschluss wieder abgaben. Mittel- bis langfristig aber dürfte die Kombination aus einem globalen Zinssenkungszyklus und weiter hohem Nominalwachstum die Aktienmärkte weiter oben halten und auch für eine breite Aufwärtsbewegung außerhalb von US Big Tech sorgen.

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