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Christine Lagarde an der EZB-Spitze? – Eine ausgezeichnete Wahl!

Christine Lagarde ist für die Nachfolge von Mario Draghi als Präsident der EZB nominiert – dies wäre eine ausgezeichnete Wahl und eine gute Nachricht für alle, denen eine weitere Integration Europas am Herzen liegt. 

In den nächsten Jahren werden insbesondere zwei Themen die EZB bewegen. Zum einen geht es darum, einen geldpolitischen Rahmen zu finden, der erlaubt, auch im Umfeld eines negativen neutralen Kurzfristzinses expansive monetäre Impulse zu generieren. Zum anderen geht es darum, die politischen Spannungen im Eurosystem zu reduzieren und die Integration der europäischen Finanzmärkte weiter voranzutreiben. Trotz Währungsunion haben wir bis heute weitgehend fragmentierte (bzw. nationale) Kapitalmärkte, wodurch die Währungsunion unverändert anfällig ggü. exogenen Schocks ist.

Für beide Aufgaben ist Christine Lagarde die ideale Besetzung. Als Juristin hängt sie keiner ‚geldpolitischen Schule‘ an, welche durch Denkverbote außerhalb der jeweils gültigen Ideologie gekennzeichnet ist. Damit ist Sie die richtige Person, um unvoreingenommen neue geldpolitische Konzepte und Ideen nach vorne zu bringen, um dann pragmatische Lösungen zu finden. Zum anderen ist Sie politisch bestens vernetzt und eine geschickte Diplomatin, die für einen Ausgleich der Interessen in der Eurozone und damit für eine weitere Vertiefung der Integration sorgen kann.

Viel besser könnte es für Europa nicht kommen.

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